Gesunde Ernährung in Schulen – längst überfällig oder Quatsch?

Meine Meinung dazu: Das Themengebiet der gesunden Ernährung gehört in den Schulunterricht sämtlicher Schulen! Gesundes sollte zudem kostengünstiger sein als Ungesundes! Leider sieht es in der Realität im Supermarkt aber auch in den Schulen komplett anders aus.

Es ist essentiell, Menschen bereits von Kindesalter an Wissen zur ausgewogenen Ernährung zu vermitteln.

Selbstbestimmung?

Das ewig vorhergeschobene „es ist Sache der Eltern, den Kindern eine gesunde Ernährungsweise nahezulegen“ ist meiner Meinung nach hier deutlich fehlgeschlagen.
Koronare Herzerkrankungen sind auf Platz 1 der Todesursachen in Deutschland. Jede:r 2. ist übergewichtig, 19 % sind adipös.
Adipositas ist seit 2020 eine eigenständige Krankheit. Hinzu kommen sehr viele durch zu viel Gewicht hervorgerufene Verschleißerscheinungen und durch schlechte Ernährung leider auch Organschäden wie z.B. die Fettleber.

Somit wissen viele Erwachsene auch nicht, wie sie ihren Organismus gut bis optimal versorgen können. Und das sind nicht nur die, die mehr auf die Waage bringen, es gibt auch beachtliche eine Dunkelziffer von Normal- und Untergewichtigen, die es ebenfalls nicht wissen. Und warum?

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Weil wir es schlichtweg nicht gelernt haben! Ja, ich zähle auch mich dazu, denn was ich jetzt weiß, hätte ich gerne schon als junges Mädel gewusst! Dann wäre mir die drohende Diabetes mellitus Typ II sicher nicht so nah gekommen. Dann wäre ich aber sicher auch keine Ernährungsberaterin geworden. Und das wäre okay, denn:

Alle wüssten in dem Fall bereits wie Ernährung gut für sie funktionieren würde.


Aber jetzt mal ehrlich, wie sollen es Menschen, die es selbst nicht wissen, ihren Kindern beibringen?
Besonders fatal: Einmal deutlich übergewichtig, ist es schwer, die überflüssigen Pfunde wieder loszuwerden. Viele übergewichtige Kinder bleiben ihr Leben lang übergewichtig, oft mit Folgen.

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Insbesondere weibliche Organismen halten die Pölsterchen gerne fest, wir haben von Natur aus einen höheren Körperfettanteil damit wir es schön warm haben. Die Evolution hat es gut gemeint wie mit vielen Sachen – wir hier in den „Wohlstandsländern“ passen nur nicht mehr in das vorgesehene Schema „Überleben“.

Essen was immer einem gerade vor den Mund kommt hat leider gar nichts mit Freiheit zu tun, denn das mit dem was mit unserem Körper passiert macht nicht frei – im Gegenteil. Wir werden krank und sind unfreier denn je. Unsere Lebensqualität wird stark einschränkt.


Deswegen ist es umso essenzieller, dass wir schon von Anfang an auf eine ausgeglichene Ernährung achten und sie in der Schule auf sinnvolle Art und Weise an diese heranführen – denn sie werden die Eltern von morgen sein – und nicht wie es aktuell doch allzu häufig ist:

Erst handeln wenn der Poltergeist (Krankheit) schon in der Wohnung (Körper) ist.

Hab ich ja ganz genauso gemacht – ich wusste es ja genau wie viele Anderen nicht besser.


Ich habe keineswegs Probleme mit Genussmitteln aber sie sollten ausschließlich die Ausnahme, nicht die Regel sein. Wenn jedoch in den Schulen vor Allem ungesunde Fertigware verkauft wird, ist es leider die Regel und da Schulen einen Lehrauftrag haben, sollten sie, meiner Meinung nach, diesen ganzheitlicher angehen. Vorleben gehört auch dazu. Ja natürlich können die Kinder ihren Schnuck auch woanders kaufen, aber das wäre deutlich unbequemer. Und unbequem ist ja sooooo äääätzend.

Also los!

Das sind unsere Kinder uns allemal wert.

Was denkst du?

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Hast du eigentlich Haustiere? Bist du auch so wie ich und schaust auf zuckerzusatzfreie Futtermittel? Warum machen wir das eigentlich nicht bei uns(eren Kindern)?

Deine nachhaltige Ernährungsberaterin

Janina Bischoff