Immer wieder werde ich gefragt, wie Bärlauch richtig erkannt werden kann, daher dachte ich, es ist eine gute Sache hier mal einen Beitrag mit meinen persönlichen Tipps darüber zu schreiben.
Bärlauch ist mit dem immer wieder beliebten Knoblauch verwandt sowie auch mit Zwiebeln und Schnittlauch.
Er wächst oft an Stellen, an denen es Wasser gibt. Das kann ein Bach, ein kleiner Fluss oder auch einfach nur eine Stelle sein, wo es im diese Jahreszeit gerne mal Matschpfützen gibt.
Seine Blätter kommen einzeln aus dem Boden, pro Stiel nur ein Blatt. Das ist schon mal ein sehr gutes Erkennungszeichen. Maiglöckchen beispielsweise kommen gedreht aus einem Stiel heraus.
Bärlauchblätter sind ganz zart und oben glänzend und an der Blattunterseite matt. Werden sie zwischen den FIngern verrieben, gibt es den typisch „knoblauchartigen“ Geruch.
Vorsicht: Wenn du wider Erwarten doch das Blatt eines Maiglöckchens zwischen den Fingern zerreibst, wasche sie dir sofort!
Glockenblumen sind alle giftig. Deswegen ist die Unterscheidung auch essentiell!
Wenn du dir unsicher bist, lass‘ es lieber stehen! Das gilt für alle Wildkräutersammlungen.
Hier noch mal die Zeichen:
Bärlauch
- wächst wo Wasser ist
- hat pro Stiel aus dem Boden nur ein Blatt
- ist oben glänzend und unten matt
- hat zarte Blätter
- riecht nach Knoblauch
Achtung: Es ist nicht vollkommen ausgeschlossen, dass Maiglöckchen und Co. in der Nähe oder vlt auch zwischen dem Bärlauch wachsen, also immer mit offenen Augen und wachem Verstand sammeln! Und nimm immer hier und da ein bisschen damit sich die Pflanzen erholen können! KEIN Kahlernten!
Bärlauch kann die Tafel sehr bereichern, denn sein Genuss führt zu deutlich weniger Knofi-Geruch als bei seinem Vetter, dem Knoblauch. Er besteht aus einem reichhaltigen Nährstoffmix, der unseren Körper zusammen mit frisch zubereitetem Gemüse die nötigen Mittel bringt, um gut zu funktionieren.
Ich empfehle dir, das Gemüse mit dem Bärlauch zusammen dampfzugaren oder mit dem Bärlauch und einer kleingeschnittenen Zwiebel zusammen in einer Pflanne kurz mit etwas Rapsöl anzuschwitzen und dann mit etwas Wasser und Gewürzen kurz zu dünsten. Auch passierte Tomaten sind dafür geeignet und es gibt eine tolle Gemüsepfanne!
Deine Ernährungsberaterin
