Heute wirst du noch mehr über unsere fliegenden Bestäubungswunder, die Wildbienen, erfahren.

Weiterhin ist dies ein Teil des Wildbienenvortrags von Werner Meyknecht, organisiert von Daniela Tietmeyer von den Grünen Ibbenbüren.

Ich hoffe, du hast die beiden vorangegangen Artikel genossen und wir beide können nun frisch in den dritten starten!

Nicht ausschließlich, aber zu großen Teilen, fehlt den 30.000 Wildbienen weltweit der Lebensraum durch den Eingriff in die Natur durch uns Menschen.

Hinzu kommt, dass der durch unsere Industrialisierung im Hau-Ruck-Verfahren voran getriebene Klimawandel Insektenpopulationen aller Art zu schaffen macht.

So kommt es auch, dass Wildbienenarten, die bislang nur im Süden gelebt haben, auch bei uns auftauchen.

Das weitere Problem, ist ein gut gemeintes: Die Hobbyimker.

Als 2017 die bereits erwähnte Studie über die Biomasse der Insekten veröffentlicht wurde, beschlossen sehr viele Menschen nicht nur zu demonstrieren, sondern auch etwas zu tun, damit die Pflanzenwelt weiterhin gut bestäubt wird.

Sie wurden Hobbyimker.

Nun musst du dir Folgendes vorstellen:

Das Buffet ist knapp. Einige Gäste mögen nur ganz bestimmte Leckerbissen und verschmähen alles andere, egal wie sehr sie hungern müssen. Sie vertragen einfach nichts anderes. Dann kommen auf einmal neue Gäste und essen den Großteil des Buffets leer.

Ich finde, das Bild passt sehr gut und ist leicht verständlich für alle. Nahrungskonkurrenz.

Es war also gut gemeint aber irgendwie auch nur das. Es hilft den Wildbienen nicht, im Gegenteil. Ich will nicht sagen, dass Imker schlecht sind oder ein schlechtes Werk tun, das ist Quatsch. Aber etwas maßvollere, rücksichtsvollere und kontrolliertere Arbeit, um eine Art gute Symbiose zwischen Wild- und Honigbiene zu schaffen, wird es der Wildbiene einfacher machen, wieder an Zahl zu gewinnen.

Ein wichtiger Apell ist hier, sich selbst einem Perspektivwechsel zu unterziehen, um zu schauen, ob das, was mensch macht, noch gut ist oder mensch dadurch Schaden anrichtet. Das sollte Jeder hin und wieder tun!

Morgen geht es mit Möglichkeiten weiter, den Bienen je nach deiner Lebenssituation, ein Zuhause zu bieten.

Genieß die Herbstsonne, sie ist wunderbar!

Deine Nachhaltigkeitsvisionärin

Janina Bischoff