Heute mal etwas heftig, nehmt es mir nicht krumm, aber es muss einfach raus

Heute morgen war es also soweit: Die Besenparty in Ibbenbüren.

Mit dem Optimismus, dass andere sich gar nicht so schlimm benehmen, gingen wir mit einem kleinen Eimer los. Damit kamen wir nicht weit und das nur in „unserer“ Straße (320 Meter pro Straßenseite!). Zu dem einen Eimer gesellten sich noch ein großer Karton und ein weiterer Putzeimer. Den angrenzenden Spielplatz haben wir gleich auch gesäubert. 2 Erwachsene und 2 Kinder haben den Dreck einer ganzen Straße weggeräumt. Würde jeder ein wenig aufheben, hätten wir (und viele andere, denn auf dem Bauhof war einiges los, wenn auch verschwindend gering, wenn man bedenkt, wie viele Einwohner die Stadt hat, aber der Anfang ist gemacht!) nur einen Bruchteil so viel tun müssen. Besser noch: schmeißt euren Müll doch gar nicht erst in die Büsche, auf die Straße oder sonstwohin. Wenn schon so viel unnötiger Müll produziert wird, wäre es nur gut, wenn dieser wenigstens in den richtigen Müllbehältnissen landen würde! Jetzt könnte man jammern: „Das sind die Kinder!“ Wessen Kinder? Wer hat denen das Umweltbewusstsein beigebracht, vorgelebt? Wenn ich sehe, dass Lehrer vor der Schule qualmen und ihre Kippen auf dem Boden austreten und selbstverständlich liegen lassen, was für Vorbilder sind das dann? Wie kann man erwarten, dass die Kinder es besser wissen, wenn man selbst total stumpf alles liegen lässt? Wir haben heute nur unsere Straße gesäubert, übrigens allein, und ja wir hätten auch einfach etwas Spaßigeres machen können und Fakt ist einfach: „Ihr macht den Dreck, wir machen ihn weg“ und genau das prangern die Kids beim Friday for future an: Während viele sorglos meinen die Welt zu vermüllen, sei es durch die tatsächliche Tat oder durch Verseuchung, Ausbeutung von Natur und ihren Lebewesen etc. müssen unsere Kinder hinter uns aufräumen! DAS KANN ES DOCH NICHT SEIN? Wir können das Ganze noch schaffen, wenn wir alle ein wenig mehr auf das achten, was wir tun. Indem wir bewusster leben statt blind und blöd durch die Welt wie durch eine Spieloberfläche zu gehen. JETZT AUFWACHEN. Ich weiß, wir schaffen das. Wir sind super wenn wir es sein wollen! Vielleicht hilft diese Seite ein ganz klein wenig. Heute hörte ich, wenn ein gewisser Prozentsatz der Menschen hier umweltbewusster leben würde… bla nein, Jeder macht mit, die Wirtschaft muss dann mitziehen! JEDER, das heißt du und ich und wir alle und nicht warten bis es ein Anderer tut. Nicht sagen „Wenn der das tut brauch ich ja nicht.“ Es ist schön, glaubt mir, und gar nicht so schwer wenn man erstmal „drin“ ist. Und bringt es euren Kindern, Enkelkindern, Patenkindern, Schülern, Praktikanten, Azubis etc. bei oder lebt es ihnen zumindest vor und erzählt warum ihr das so macht. Das ist der Weg um es selbstverständlich zu machen. Das bekommen alle zusammen gerockt!
Müffelnde Grüße von uns allen 🙂