Vegetarierin & Ernährungsberaterin – will ich etwa bekehren?

Möchte ich alle zum Vegetarismus oder sogar zum Veganismus „bekehren“?

Wer selbst keine Fleisch- bzw. Tierprodukte konsumiert kennt es: Es gibt diese Angst von Menschen, die Fleisch- und/oder Tierprodukte essen, dass wir ihnen auf den Wecker gehen könnten.

Gerade weil ich da mich selbst vegetarisch ernähre Ernährungsberaterin haben Manche da ein Scheindilemma.

Ein Scheindilemma weil sie davon ausgehen, dass ich „missioniere“.

Dabei habe ich ausschließlich die individuelle Gesundheit meiner Klienten im Blick! Mit oder ohne Fleischkonsum.

Da kann ich nur sagen: Habt Mut, Vegetarier beißen nicht, wir mögen kein Fleisch! 😁

Bild von Jill Wellington auf Pixabay

Meine für mich gewählte Ernährungsform ist immer mal wieder Thema.

Meine ganze Familie lebt vegetarisch und wenn wir eingeladen werden, wird oft sehr viel Aufhebens gemacht. Dabei ist es gar nicht so wild, wenn um uns herum Fleisch gegessen wird. Wir essen es halt nicht. Natürlich habe ich als Ernährungsberaterin nicht ganz unbegründet hier und da Bedenken bei Art und Menge dessen, was andere essen, das ist mein Beruf.
Allerdings reibe ich es nicht jedem Menschen unter die Nase, es sei denn er bezahlt mich dafür 😉. Oder es ist ein Mensch aus dem Kreis meiner Lieben der immer wieder über seine Leiden stöhnt. Da werfe ich dann doch irgendwann genervt nach dem x-ten Mal ein: Dann minimiere doch mal die entzündungsfördernden Sachen oder lasse sie ganz weg! 😬

Ulkig ist eigentlich, dass die, die Fleisch essen mich fragen, warum ich das nicht esse. Geduldig rede ich dann über meine persönlichen Gründe, was dann durchaus zu einem Dialog über das Thema Gesundheit, Recht auf ein würdiges Leben und Massentierhaltung führen kann. Auch über Tapetenkleister wurde bereits gut diskutiert, da bin ich ganz vorne mit dabei, keine Frage.

Meine Ernährungsberatung sieht gar nicht vor, dass alle Menschen zu Vegetariern werden.

Aber Fakt ist, wenn du dich von mir beraten lässt, werden wir nicht drumzu kommen, über einen gesunden Rahmen des persönlichen Konsums zu reden. Aber ich stürze mich auch auf alle anderen Lebensmittel, es wird also keineswegs einseitig.

Eine schrittweise Umstellung ist was Gutes und du wirst sehen, dass es dir und deinem Körper besser gehen wird! Und da eine gute, bedarfsgerechte Ernährung auch zu weniger CO2-Emmissionen führt, geht das Hand in Hand mit meinem Lieblingsthema: Die Alltagsnachhaltigkeit!

Hab also ruhig den Mut und wir erarbeiten zusammen etwas was gut funktioniert dir einen echten Mehrwert bieten wird!

Mach deinen ersten Schritt nach: „Augen auf und achtsam wählen“!

In diesem Sinne wünsche ich euch eine schöne Restwoche!

Janina Bischoff

Ernährungs- und
Alltagsnachhaltigkeits-
Beraterin