Nachhaltige DIY Wachstücher und wie es keine Sauerei gibt

Meine liebe Schwägerin hatte diverse Wachstücher auf ihrem Wunschzettel. Hmmm… ?

…Moment, Wachstücher kann ich doch sicher selbst machen, oder? ?

Also habe ich im Internet nachgesehen und mehrere Arten gefunden, Wachstücher selbst zu machen.

Die, die mir am einleuchtensten und ressourcenschonensten erschien, will ich dir heute vorstellen.

Dazu habe ich meinen Bienenwachsvorrat geplündert, den ich normal für meine Salbe verwende.

Ich würde schätzen, dass unter 100 g zu wenig sein wird um ein ordentliches Set (1 ganz großes 35 cm x 35cm, 2 bisschen kleinere 25 cm x 25 cm) zu machen, also gebe ich das so im Rezept an. Wenn du mehr hast, kannst du damit natürlich etwas mehr machen.

Baumwollstoff (dazu kannst du auch alte Vorhänge oder Bettwäsche nehmen. Wichtig ist, dass er nicht flexibel ist) mit der Zickzackschere in die passende Größen schneiden und das erste Tuch auf

ein Stück Backpapier legen.

min. 100 g reines Bienenwachs im Wasserbad schmelzen (einen mittleren Topf ca. halb mit kochendem Wasser füllen und einen kleinen mit dem Wachs drin hineinstellen und auf dem Herd warm halten) und

einen Esslöffel Rapsöl dazugeben. Mit

einem Backpinsel das Tuch einseitig möglichst gleichmäßig mit dem Wachs bestreichen. Was zu viel ist, wird beim Bügeln ausgeglichen, bleib entspannt, es darf unperfekt sein! Anschließend

ein zweites Stück Backpapier auf das Tuch legen und auf dem Bügelbrett bei mittlerer Hitze bügeln.

Ohje, jetzt haben wir die Bescherung – oder?

Leider haben wir beim und nach dem Bügeln gemerkt, dass der Bügelbrettbezug voller Wachs war.
Zum Vorbeugen haben wir keine nachhaltige Lösung gefunden bislang.
Vielleicht hast du eine Idee?
Bitte gerne in die Kommentare.
Ich möchte die nachhaltigste Idee mit einem Gratis-Gespräch über deine persönlichen Nachhaltigkeitsziele belohnen.

Nachträglich haben wir Klopapier auf den Wachsstellen gebügelt (meine Mutter hatte diese Idee) und den Bezug gewaschen. Er ist wieder wie neu. Im Netz kursiert, dass dieser Bezug dann hinüber ist. Dem ist nicht so. Ich tendiere immer dazu, sowas erstmal nicht gänzlich zu glauben, denn das Schlimmste, was passieren kann ist, dass es dennoch hinüber ist, aber das ist es ja bereits. Und dann widerlege ich solche Aussagen hin und wieder.

Kennst du das auch?

Was hast du gemacht obwohl es als unmöglich bezeichnet wurde?

Ich wette so gut wie Jede: hat so eine Story.

So, das war schon die ganze Kunst – sie sind fertig. Als Geschenk eignen sie sich übrigens wirklich sehr gut denn meine Schwägerin ist sehr zufrieden :).

Aus den letzten Resten des geschmolzenen Wachses habe ich eine Salbe mit selbst angesetztem Rosenöl gemacht. Das gewachste Klopapier wurde verwendet :).

Denk dran, deine Ideen in die Kommentare zu schreiben!

Deine Nachhaltigkeitsvisionärin

Janina Bischoff