Viel Gießen wegen trockener Böden verhinderbar

Vorgärten – das Aushängeschild eines jeden Hauses. Gerade diese zeigen, welches Geistes Kind dort wohnt.

Mal sind sie voller Pflanzen, grün, bunt, mal Schotterwüsten und mal sehe ich viel lose, trockene Erde mit hier und da einem einsamen Pflänzchen drin. Und dann gibt es natürlich Variationen aller Art, keine Frage.

Wie sieht es bei dir aus? Wenn du magst sende mir gerne ein Foto oder kommentiere damit unter dem Facebook-Beitrag zu diesem Artikel.

Bei uns habe ich vor 2 Jahren mehrere Bodendecker gepflanzt und setze auch gerne Wildpflanzen ein. Vermutlich hast du bereits davon gelesen.

Auch mein Beet hat ein paar kahle Flecken, die aber immer mehr verschwinden.

Warum ist das meiner Meinung nach sinnvoll?

Unbedeckter Boden heizt sich im Sommer stark auf und trocknet aus. Somit muss nicht nur mehr gegossen werden, der Boden wird auch von Wind und Wasser abgetragen und ist für die Pflanzen, Insekten und Kleinstlebewesen, die Feuchtigkeit benötigen, absolut unbrauchbar.

Natürlich sind Pflanzen, die mageren und trockenen Boden bevorzugen davon ausgenommen.

Die haben aber die Wenigsten im Vorgarten. So stehen allabendlich die Menschen im Beet und gießen. Wenn ich dann an die allsommerlichen Bitten in den Medien denke, sparsam mit dem Wasser umzugehen weil der Grundwasserspiegel niedrig ist, ist dieser Artikel mit all seinen Überlegungen als Denkanstroß sinnvoll.

Was sind die Optionen?

Es gibt die Möglichkeit mit Mulch zu arbeiten. Das hat den Vorteil, dass der Boden bedeckt ist und dadurch spürbar weniger austrocknet. Auch Nährstoffe werden durch Mulchen eingearbeitet. Der Nachteil ist, dass Schnecken Mulch total gut finden und die Pflanzen verspeisen.

Schotter und Kies werde ich als Möglichkeit auslassen , die heizen sich fürchterlich auf und die Fläche ist für die Umwelt verloren.

Die Möglichkeit, die ich für uns am Besten finde ist es, Bodendecker und andere Pflanzen die Lücken füllen zu lassen.

Das sieht nicht nur gut aus, es ist aus pflegeleicht!

Denn

  • sogenanntes Unkraut wird die Fläche entzogen
  • gerade die besonders schönen, blühenden Bodendecker dienen unseren Insekten als Nahrungsquelle
  • Es muss nicht ständig neu bepflanzt werden. Mehrjährige Pflanzen kommen immer wieder und selbst als einjährig verschriene Pflanzen sind bei mir zu 80 % wieder aufgetaucht
  • Toll sind heimische Blühpflanzen aller Art . Sie sehen nicht nur schön aus sondern bereichern ebenfalls das Buffet der Lebewesen
  • es muss deutlich weniger oft gegossen werden
  • der Boden trocknet nicht aus
  • der Boden wäscht sich nicht aus oder weht weg
  • es ist ein echtes kleines Biotop und biologisch wertvoll

Ich bin sehr gespannt auf eure Kommentare!

Eure Nachhaltigkeitsvisionärin und angehende Ernährungsberaterin

Janina Bischoff