Wie versprochen, hier für (fast) jeden Menschen die Möglichkeit, den Wildbienen unter die Flügel zu greifen.
Meine subjektiv wahrgenommenen Infos und ein wenig mehr aus dem Vortrag von Werner Meyknecht organisiert von Daniela Tietmeyer von den Grünen Ibbenbüren.
By the way, wenn es nicht ganz blöd läuft, werde auch ich demnächst einen Vortrag (online, damit ihr alle dabei sein könnt) bei den Grünen Ibbenbüren über vegetarische Ernährung halten. Ich halte euch auf dem Laufenden!
So nun geht es los 🙂
Es gibt etwaige Möglichkeiten, den Wildbienen zu helfen.
Was du tun kannst, liegt nicht zuletzt an dem, was du an Mitteln zur Verfügung hast und wie / wo du lebst.
Es gibt die Möglichkeit, sich eine Nisthilfe zu bauen. Dafür sind einige wichtige Dinge zu beachten.
- Bohre die Nistlöcher für die Bienen immer durch die Rindenseite des Holzes NICHT mit der Maserung. Der Kapilareffekt wird sonst besonders viel Wasser in die Nisthöhle ziehen und dadurch die Brut vernichten. Auch Schimmelpilze zerstören die Hoffnung der Mutterbiene. Auch kann es sein, dass das Holz reißt und dadurch die Brut ebenfalls zerstört wird. Ich persönlich höre immer wieder, dass diese Nisthilfen dennoch stark frequentiert werden. Leider ist das so, denn die Wildbienen wissen das vorher nicht und werden es, wie du im letzten Artikel hierzu erfahren hast, nie erfahren. Die meisten Wildbienen erleben ihre Nachkommen nicht. In diesem Fall war dann die ganze Mühe für nichts!
- Entgrate die Löcher, damit sich die hochzarten, neuen Bienen nicht verletzen. Die Flügel können verletzt werden und die Biene ist dann außerstande zu fliegen, also sich zu ernähren.
- Verzichte auf Kiefernzapfen und Stroh, denn wenn Ohrenkneifer, die sich dort gern heimisch fühlen, einziehen, snacken sie ihre Mitbewohner, die Wildbienenlarven, gerne und deren Vorräte mal weg.
- Benutze bitte keine Pappröhren, denn sie weichen auf und schimmeln.
Du kannst eine hochwertige Nisthilfe kaufen, z.B. die Premiumnisthilfe von Werner , die habe ich auch.
Dadurch förderst du nicht nur Werners engagierte Arbeit für die Wildbienen sondern auch die regionale, sozialgerechte Herstellung in einer lokalen Behindertenwerkstatt.
Bitte achte bei deinem Kauf auch auf die Merkmale, die ich beim Selbstbauen aufgezählt habe, denn nur weil jemand etwas verkauft, muss es nicht gut sein.
Hinweis: Achte bitte auf den Standort der Wildbienennisthilfe. Süd-Ost wäre ideal.
Noch ein wichtiger Hinweis: Der Kreis Steinfurt fördert das Bauen und Kaufen von Wildbienennisthilfen.
Du kannst trockene, ca. 40 cm lange Brombeerstängel aufhängen.
Das klingt erstmal popelig aber es ist echt so: Einige Wildbienenarten legen ihre Eier in trockene, markhaltige Stängel. Holunder geht auch. Dazu musst du einfach nur die Halme einzeln aufhängen. Die Wildbienen machen den Rest.
Und wenn nicht, Käfer sind auch immer dankbar, in solchen Halmen zu überwintern. Deswegen sollte auch nicht alles was verblüht und braun ist, aus dem Garten verbannt werden – es dient als Überwinterungs- und Nistmöglichkeit für diverse Insekten! Wenn die Nachbarn blöde gucken, einfach ein Schild mit „Winterquartier“ oder etwas Ähnlichem aufstellen.
Du kannst den ca. 75 % bodenbrütenden Wildbienen einen Gefallen tun und ihnen Fläche zur Verfügung stellen. Dafür reicht bereits ein Balkon! Glaubst du nicht?
Wie das geht, schreibe ich morgen :). Lass das hier erstmal sacken und lies morgen frisch rein!
Liebe Grüße
Janina
Deine Nachhaltigkeitsvisionärin
Hallo können sie bitte die Adresse von Telegramm nennen
Hallo Horst, sehr gerne. Es wird Zeit für einen Umbruch. Hier ist der Telegram-Kanal:
https://t.me/sollumbruchstelle