Was WIRKLICH JEDE:R Sinnvolles tun kann! -Wildbienenvortrag 4

Wie versprochen, hier fĂŒr (fast) jeden Menschen die Möglichkeit, den Wildbienen unter die FlĂŒgel zu greifen.

Meine subjektiv wahrgenommenen Infos und ein wenig mehr aus dem Vortrag von Werner Meyknecht organisiert von Daniela Tietmeyer von den GrĂŒnen IbbenbĂŒren.

By the way, wenn es nicht ganz blöd lĂ€uft, werde auch ich demnĂ€chst einen Vortrag (online, damit ihr alle dabei sein könnt) bei den GrĂŒnen IbbenbĂŒren ĂŒber vegetarische ErnĂ€hrung halten. Ich halte euch auf dem Laufenden!

So nun geht es los 🙂

Es gibt etwaige Möglichkeiten, den Wildbienen zu helfen.

Was du tun kannst, liegt nicht zuletzt an dem, was du an Mitteln zur VerfĂŒgung hast und wie / wo du lebst.

Es gibt die Möglichkeit, sich eine Nisthilfe zu bauen. DafĂŒr sind einige wichtige Dinge zu beachten.

  1. Bohre die Nistlöcher fĂŒr die Bienen immer durch die Rindenseite des Holzes NICHT mit der Maserung. Der Kapilareffekt wird sonst besonders viel Wasser in die Nisthöhle ziehen und dadurch die Brut vernichten. Auch Schimmelpilze zerstören die Hoffnung der Mutterbiene. Auch kann es sein, dass das Holz reißt und dadurch die Brut ebenfalls zerstört wird. Ich persönlich höre immer wieder, dass diese Nisthilfen dennoch stark frequentiert werden. Leider ist das so, denn die Wildbienen wissen das vorher nicht und werden es, wie du im letzten Artikel hierzu erfahren hast, nie erfahren. Die meisten Wildbienen erleben ihre Nachkommen nicht. In diesem Fall war dann die ganze MĂŒhe fĂŒr nichts!
  2. Entgrate die Löcher, damit sich die hochzarten, neuen Bienen nicht verletzen. Die FlĂŒgel können verletzt werden und die Biene ist dann außerstande zu fliegen, also sich zu ernĂ€hren.
  3. Verzichte auf Kiefernzapfen und Stroh, denn wenn Ohrenkneifer, die sich dort gern heimisch fĂŒhlen, einziehen, snacken sie ihre Mitbewohner, die Wildbienenlarven, gerne und deren VorrĂ€te mal weg.
  4. Benutze bitte keine Pappröhren, denn sie weichen auf und schimmeln.

Du kannst eine hochwertige Nisthilfe kaufen, z.B. die Premiumnisthilfe von Werner , die habe ich auch.

Dadurch förderst du nicht nur Werners engagierte Arbeit fĂŒr die Wildbienen sondern auch die regionale, sozialgerechte Herstellung in einer lokalen Behindertenwerkstatt.

Bitte achte bei deinem Kauf auch auf die Merkmale, die ich beim Selbstbauen aufgezÀhlt habe, denn nur weil jemand etwas verkauft, muss es nicht gut sein.

Hinweis: Achte bitte auf den Standort der Wildbienennisthilfe. SĂŒd-Ost wĂ€re ideal.

Noch ein wichtiger Hinweis: Der Kreis Steinfurt fördert das Bauen und Kaufen von Wildbienennisthilfen.

Du kannst trockene, ca. 40 cm lange BrombeerstÀngel aufhÀngen.

Das klingt erstmal popelig aber es ist echt so: Einige Wildbienenarten legen ihre Eier in trockene, markhaltige StÀngel. Holunder geht auch. Dazu musst du einfach nur die Halme einzeln aufhÀngen. Die Wildbienen machen den Rest.

Und wenn nicht, KĂ€fer sind auch immer dankbar, in solchen Halmen zu ĂŒberwintern. Deswegen sollte auch nicht alles was verblĂŒht und braun ist, aus dem Garten verbannt werden – es dient als Überwinterungs- und Nistmöglichkeit fĂŒr diverse Insekten! Wenn die Nachbarn blöde gucken, einfach ein Schild mit „Winterquartier“ oder etwas Ähnlichem aufstellen.

Du kannst den ca. 75 % bodenbrĂŒtenden Wildbienen einen Gefallen tun und ihnen FlĂ€che zur VerfĂŒgung stellen. DafĂŒr reicht bereits ein Balkon! Glaubst du nicht?

Wie das geht, schreibe ich morgen :). Lass das hier erstmal sacken und lies morgen frisch rein!

Liebe GrĂŒĂŸe

Janina

Deine NachhaltigkeitsvisionÀrin