Gestern habe ich schöne Kosmetikpads genäht. Nein, nicht nur um Kosmetik ab- oder aufzutragen. Eher damit meine Große z.B. Sole auf ihre Stirn tupfen kann. Dazu habe ich eine Stoffhose aus Baumwollsweat genommen, die ich Elisa mal genäht habe und die ihr leider längst zu klein ist. Die Beine habe ich in breite Streifen geschnitten, so dass ich zwei Lagen habe.
Mit einem Overlockstich meiner Nähmaschine habe ich das Ganze dann komplett umrandet damit sie nicht ausfransen. Auch die Seiten, die bereits verbunden waren, damit es gleichmäßig aussieht.
Warum müssen Wattepads immer rund sein? Das fördert nur eins: Verschnitt und damit Müll. Man kann aber auch mit Verschnitt Sachen füllen. Hab ich mal gemacht, vielleicht schreibe ich mal drüber :). Ich versuche jedenfalls die Stoffe immer möglichst komplett zu nutzen.
Damit die Pads im frischen Zustand immer einen Ort für sich haben, habe ich aus dem oberen Teil der Hose einen Standbeutel genäht.
Dazu habe ich den Mittelsteg entfernt
und die Hose einmal Seite auf Seite gelegt.
Nun habe ich das untere so hingelegt, dass ein Standboden entsteht
und das Ganze mit Klammern fixiert.
Flugs habe ich mit dem Overlockstich dort zugenäht
und schon war mein Beutelchen fertig. Jetzt kann er ganz flapsig im Bad stehen und wartet auf den Einsatz der Pads ;).
Ich finde es ganz gelungen, und du? Die Tage werde ich noch ein paar Pads aus einem alten Handtuch nähen damit wir auch was für rauere Zeiten haben.
Diese Hose hat nun eine andere Bestimmung statt im Müll zu landen. Gnau das sollte immer unser Ziel sein: Ressourcen schonen statt kopflos zu konsumieren. Dabei rede ich nicht nur von Plastik oder Waren aus Billigproduktionen. Auch nachhaltige Sachen die sich nun zuhauf kaufen lassen, muss mal ggf. gar nicht kaufen wenn man sie selbst macht. Das ist übertragbar auf ganz ganz viele Sachen.
Seitdem wir umgedacht haben, stellt sich automatisch ein Gedankengang bei mir ein:
BRAUCHE ICH DAS ODER HABE ICH DIE MATERIALIEN BEREITS ZUHAUSE?
Nachhaltige Grüße
Janina@sollumbruchstelle.de