Okay okay, ein bisschen mehr muss man schon bei der Brennnessel beachten. Denn das schon seit Ewigkeiten gerühmte Heilkraut weiß sich wohl zu wehren. Seine Haare brennen und kribbeln fies, also bitte nur mit Handschuhen pflücken!
Es fing alles so an:
Ich hatte Salat gesät und fleißig gegossen. Statt Salat bekam ich unter anderem Brennnesseln, man könnte meinen, ich hätte sie gesät.
Ich habe ich mir
Handschuhe genommen und
eine Schüssel und sie mit
ca. 150 Gramm Brennnesseln voll gepfückt. Dabei habe ich möglichst die Wurzeln stehengelassen.
Anschließend habe ich in der Küche mögliche Wurzeln und holzige Stellen aber auch von Läusen befallene Stellen aussortiert, die durften auf den Komposthaufen. Ein paar Ameisen sind auch dorthin ausgereist, denen gefiel es in der Küche nicht besonders. Dann wusch in die Brennnesseln und zerkleinerte sie grob.
Eine Zwiebel habe ich in kleine Stücke geschnitten und mit
etwas Rapsöl in einen kleinen Topf gegeben und erhitzt. Als die Zwiebeln glasig waren, habe ich die Brennnesseln dazugegeben und anschließend
200 ml heißes Wasser mit drauf gegossen. Das köchelte dann gut 10 Minuten vor sich hin. Nun nahm ich
den Pürierstab und zerkleinerte alles klitzeklein. Dabei habe ich den Topf etwas seitlich geneigt dabei es besser klappt. Gebunden habe ich das Ganze indem ich in ein Glas
2 EL 630er Dinkelmehl und
etwa dreimal soviel warmes Wasser gegeben habe und es nach dem Schüttel mit in den Sud gab. Manchmal klumpt das, ein grobes Sieb hilft da wunderbar.
An Gewürzen kam etwas
Brühe,
ein wenig Knoblauchsalz,
eine Prise Zucker,
etwas Kurkuma und
ein wenig Pfeffer dazu. Ich habe immer mal abgeschmeckt.
Es war sehr aromatisch und einmalig köstlich!
Man sollte aber auch darauf achten, dass man nicht zuviel davon isst, da Brennnesseln Nitrat enthalten*. Aber diese Menge ist für zwei Erwachsene, einen Teenie und ein Kind voll in Ordnung. Auch enthalten Brennnesseln Histamine, daher sei wer unter einer Allergie leidet, so wie ich, gewarnt: Ich meineein leichtes Kribbeln wahrgenommen zu haben, aber das mag auch Einbildung gewesen sein. Im Großen uns Ganzen überwiegt der Nutzen dieser Pflanze, denn sie wirkt sich auf vieles in unserem Körper positiv aus. Da ist echte Wirkung drin. Über die genauen guten Wirkungen lassen sich andere Seiten aus, hier schildere ich nur unsere eigenen Versuche. Wenn wir man etwas in der Richtung ausprobieren, erfährst du natürlich davon.
Richtig riiiiichtig grüne Grüße
Janina@sollumbruchstelle.de
*Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt täglich die Aufnahme von 3,65 mg Nitrat pro kg Körpergewicht Nitrat nicht zu überschreiten. Das sind bei 70 kg Körpergewicht 255 mg Nitrat am Tag. Durchschnittlich nehmen wir in Deutschland 101 mg Nitrat am Tag auf. Meisten nhemen wir nicht mehr als 79 mg täglich zu uns. Den größten Teil (ca. 70%) essen wir mit unserem Gemüse, Obst und Getreideprodukten.