Eine total tolle Idee: Malen mit Naturfarben

Gestern hat unsere große Tochter sich etwas überlegt: Sie wollte gerne aus den Pflanzen aus dem Garten Farben gewinnen. Wie naheliegend doch Manches ist, was wir „Großen“ gar nicht sehen, toll! Gesagt getan: Sie nahm sich als erstes Phingstrosenblütenblätter, die bei uns bereits auf dem Boden liegen. Diese zerdrückte sie in einem Schälchen mit einem handgerechten Kiesel und nutzte die gewonnene Masse mit befeuchteten Finger zum Malen.

Als Nächstes pfückte sie den bereits blühenden Postelein und zerrieb ihn ebenfalls und nutzte die gewonnene Farbe ebenso.

4Mit ein paar Blütenblätter einer unserer ersten Ringelblumen stellte sie orange Farbe her. Immer wenn man merkt, dass die Pflanzenfarbe trocken wird, muss man wieder seinen Finger befeuchten und somit die Farbe. Zum Troßfen braucht man dann ein Paar Tropfen mehr Wasser, klaro. Das geht natürlich mit ganz vielen Pflanzen bzw. Pflanzenteilen.

Achtung: Bitte vergewisser dich, dass die Pflanzen ungiftig sind. Alle Blumen mit glockenförmigen Blüten sind z.B. giftig aber noch mehr. Wir haben zum Beispiel traumhaft schönen Fingerhut im Garten, dieser ist jedoch, wie unsere Kinder wissen hochgiftig und daher lassen wir den in Ruhe und erfreuen uns daran, dass die Insekten was Hübsches zum Naschen haben. 2 – 3 Blätter dieser Pflanze können bereits tödlich sein. Finger weg!

So, jetzt schau mal ,was auf die Schnelle mit Fingern und durch tropfen entstanden ist:

Statt chemiebehafteter, verpackter Farben, ist dies hier eine tolle, deutlich umweltfreundlichere Lösung und ich bin stolz auf meine Tochter, so kreativ und lösungsorientiert etwas erdacht zu haben, das vermutlich in Vergessenheit geraten ist. Natürlich sind die Farben immer nur kurz nutzbar aber dann bleibt es auch etwas ganz, ganz Besonderes.

Vielleicht hast du jetzt auch Lust, die Farben deiner Umgebung zu entdecken. VIEL SPAß dabei!

Kunterbunte Grüße

Janina@sollumbruchstelle.de