Idee gegen Mikroplastik

Seit einigen Monaten testen wir privat eine Idee gegen Mikroplastik: Waschmaschinenfilter!

Drauf gekommen bin ich Weihnachten mit einem Gläschen Wein im Kopf (ich vertrage gar nichts :D). Ausgearbeitet und weitergedacht haben wir dann die Idee zusammen, Versuche gestartet, manchmal ist es gescheitert was sehr nass endete aber nun funktioniert es ganz gut. Sie werden aus Altkleidern (100 % Baumwolle) hergestellt und das kann im Prinzip jeder, der eine Nähmaschine bedienen kann.

Anschließend muss man es nur noch wenden und mit einer Schlauchschelle am Ende des Abwasserschlauchs befestigen. Wenn man das direkt in der Wand hat, kann man da ein Rohr zwischen bauen, das haben wir aber nicht, unser Schlauch geht in ein Waschbecken. WICHTIG! Höchstens 2x benutzen und dann ein Neues nehmen! Warum? Die Fasern setzen sind mit den kleinen Partikeln zu und lassen kein Wasser mehr durch – Stau! Aber der Druck muss wohin. Unser Waschmaschinenschlauch hatte Gottseidank eine Sollbruchstelle, die auch wieder zusammen ging und wir hatten dadurch „nur“ den Kellerraum ein paar cm unter Wasser. Dadurch kann die Maschine Schaden nehmen! Warum machen wir das überhaupt? Wir sind der Überzeugung, dass sich das in der Waschmaschine von synthetischer Kleidung gelöste Mikroplastik durch die gegenseitige Reibung von Partikeln immer kleiner reibt und somit bei der Kläranlage deutlich keiner ankommt als es die Waschmaschine verlässt. Deswegen meinen wir, dass das Problem an der Quelle behandelt werden muss. Wir kaufen bereits (bis auf Unterwäsche) nur noch plastikfreie Kleidung. Aber die Kleidung die schon vorhanden ist, ist nun mal da und es wäre auch Verschwendung, sie einfach zu entsorgen. Daher dieser Filter. Hier seht ihr, das Ergebnis unserer dunklen Wäsche, ca. 20 % Synthetikanteil. Natürlich sind dort auch andere Partikel, die aufgefangen werden, aber mit Sicherheit auch Plastik. Leider haben wir in diesem Fall vergessen das Ding zu wenden, aber das funktioniert dann, meine ich, besser. Zusätzlich ist noch einiges im Trocknersieb gelandet. Wenn man diesen Stoffschlauch zuknotet, bleibt alles wo es ist und wird nicht wieder freigesetzt.

Wenn man nun auch noch die viele Überproduktion in den Griff bekäme, die wir für ganz viel Plastik verantwortlich machen, in allen Gebrauchs- und Verbrauchsgütern durch die Bank, bräuchte man mit Sicherheit nicht so viel Synthetikstoffe. Aber Moment, es geht ja um was ganz ganz wichtiges hier: Um Geld. 🙁